Am 27. April 1996 wird unsere innig geliebte und in St. Pauli schon legendäre Elefantenhütte angezündet. Die Feuerwehr rückt mit drei Fahrzeugen an, kann jedoch nicht verhindern, dass das Wahrzeichen des Bauis in Schutt und Asche zerfällt. Gerade erst waren an dem vielgenutzten großen Holzgebäude monatelange Renovierungsarbeiten abgeschlossen worden, und mit frischer Farbe hatte die Hütte auch wieder ein freundliches Gesicht bekommen. Über die Tat der drei Brandstifter sind wir traurig und sauer. Gleichwohl bietet die durch den Brand entstandene Lücke auf dem Platz auch die Möglichkeit, diesen Ort auf ganz neue Weise zu nutzen.
Auch nicht schön ist ein Schreiben einer Hausverwaltungsfirma, die sich im Namen "der Mieter" eines benachbarten Wohnhauses über den vom Baui ausgehenden Lärm beschwert. Von "unhaltbaren Zuständen" ist da die Rede, und es werden gerichtliche Schritte angekündigt. Wir haben keine Lust auf so einen Umgang miteinander und suchen das direkte Gespräch mit den Menschen in der Nachbarschaft. In der folgenden Zeit erhalten wir zahlreiche Anrufe und auch Briefe, die ausnahmslos sehr sachlich und meistens auch wohlwollend sind, was uns sehr freut. Ein langjähriger Anwohner schreibt, der Geräuschpegel auf dem Baui sei meist völlig in Ordnung. Weiter unten in seinem Brief heißt es: "Ich bin froh darüber, daß der Abenteuerspielplatz den Kindern immerhin eine Möglichkeit zu sinnvoller Freizeitgestaltung bietet. Abgesehen von einigen wenigen Nischen ist St. Pauli eher Ödland als liebenswert nicht nur für Kinder. (...) Die Konsequenzen einer Nicht-Existenz des Spielplatzes wären nicht auszudenken. Befremdlich bleibt allein die harsche Attacke 'unserer' Hausverwaltung. Bleibt gefährlich!"
Genau das haben wir vor!
